Und wenn der Sturm vorbei ist, wirst du die Sonne wieder sehen. Sie wird dir ins Gesicht lächeln als wolle sie sagen, es sei Zeit, für einen Neuanfang. Die schlechten Zeiten werden vorüber gehen, egal wie lange sie auch dauern mögen. Du wirst zu neuen, unberührten Ufern aufbrechen und Menschen kennenlernen, die dir wieder das Gefühl geben, etwas wert
zu sein. Das Loch in deiner Brust wird heilen, glaube mir. All die verstreuten Teile deiner Seele kehren langsam wieder zurück und das oberflächliche Zeug, die Jahre deines Lebens, die du vergeudet
hast, geraten langsam in Vergessenheit.
Leidenschaft schreibt Dramen
Montag, 11. März 2013
Dienstag, 12. Februar 2013
#10
Wir sollten aufgeben, Hase. Endlich aufgeben. Vielleicht war diese Zeit gut für uns. Gut, um zu verstehen, wir müssen aufgeben. Nichts ist hier perfekt, nichts ist hier mehr gut. Wir hatten schöne Tage und tolle Momente, die mir ewig in Erinnerung bleiben werden. Aber nun müssen wir es beenden, ein für alle mal. Und auch, wenn ich uns manchmal vermiss, ist es gut, wie es ist. Denn es gibt kein gemeinsames Ziel, jeder geht seinen eigenen Weg. Vielleicht werden wir eines Tages Freunde sein, wer weiß das schon. Doch jetzt sollten wir endlich aufgeben, denn da ist nichts zu reparieren. Lass es uns hinschmeißen. Lass uns
einsehen, dass das alles nichts mehr wert ist. Lass uns drüber hinwegkommen. Und mal ehrlich: Macht
es überhaupt noch einen Unterschied? Wir sind uns fremder, als je zuvor. Aber ich nehme es hin, bleibe stumm dabei. Weil mir nichts anderes mehr übrig bleibt. Wir
werden Freunde sein. Irgendwann Schatz, irgendwann. Vergiss uns nicht! Aufgeben! Wir werden Freunde sein!
Freitag, 28. Dezember 2012
#9
Endlich Wochenende! Ich freue mich auf wohlverdiente Ablenkung. Die
letzten Tage waren anstrengend und für meinen Geschmack viel zu voll mit
dem ganzen "Piep Piep Piep, Wir haben uns alle lieb"-Getue. Dennoch
habe ich sie einigermaßen gut überstanden. Darauf werde ich noch heute
trinken. Aber ich muss aufpassen, denn letztens verlor ich fast die
Kontrolle. Dieses Mal jedoch ausnahmsweise nicht über meinen Magen,
sondern über meine Hände. Das kommt nach ein paar Gläsern Jack Daniels
mit Cola in letzter Zeit öfters vor. Es ist, als würde mein Verstand
aussetzten wenn meine Finger fast mühelos über den zerkratzten
IPhone-Bildschirm gleiten. Dann suche ich deinen Namen in meiner
Kontaktliste und starre kurze Zeit darauf. "letzter Kontakt 22:38", es
scheint verschwommen, trotzdem beobachte ich die Buchstaben. Ich warte
auf das ersehnte "schreibt..", aber leider vergeblich. Inzwischen ist es
schon 02:05 Uhr. Vielleicht schläfst du schon oder du bist bei ihr und
hast jetzt besseres zu tun als in WhatsApp auf online zu sein. Ich habs:
wahrscheinlich schläfst du bei ihr, bestimmt sogar gerade mit ihr. Ja,
so wird es sein. Es macht mich traurig, hält mich aber keineswegs davon
ab, etwas schwer zu entzifferbares in das kleine Textfeld zu tippen. Ich
schicke es nicht ab, denn ich habe zu viel Angst vor deiner Antwort.
Wenn ich eins gelernt habe, dann, dass man sich einige Fragen verkneifen
sollte, wenn man weiß dass man die Antwort vielleicht nicht ertragen
könnte. Dabei fand ich es immer besser, mit der Wahrheit verletzt, als
mit einer Lüge getröstet zu werden. Was solls, ich habe doch längst so
viele meiner Prinzipien über Bord geworfen. Die Frage danach ob du
überhaupt antworten würdest, beschäftigt mich viel mehr. Ich schätze
nein. Und wenn doch, würden wir nur wieder mit messerscharfen Worten auf
uns schießen, um auch das letzte Stückchen Verbundenheit zu zerstören.
Gibt es diese denn überhaupt noch? Ich glaube an sie, heimlich und
leise. Aber sie hat sich versteckt. Anscheinend sogar sehr gut, denn
irgendwie finden wir sie nicht wieder. Ich weiß, Schatz, deine Augen
stahlen nun für jemand anderes. Aus diesem Grund lösche ich meine
Nachricht.Ich werde dir nicht schreiben, nicht heute Nacht. Einfach weil
nichts mehr ist, wie es mal war. Weil nichts mehr ist, wie es sein
sollte. Das kann nicht das Ende sein, welches der gute Herr dort oben
für uns geplant hat. Ich merke es jeden Tag aufs Neue. Wenn ich ohne
dich aufwache und mit dem Zug zur Arbeit fahre. Wenn zum gefühlten
dreiundsiebzigsten Mal unser Lied im Radio spielt und auch wenn ich
alleine vorm Kamin sitze weil es dort so schön und natürlich warm ist,
was du einst so geliebt hast. Sogar wenn ich nach ein paar Gläsern zu
viel auf der richtigen Seite im falschen Bett neben einem gutaussehenden
Mann aufwache, merke ich wie sehr du mir immer noch fehlst und dass man
alles ersetzen kann, bis auf das was man liebt.
Dienstag, 18. Dezember 2012
#8
Gut also,
ihr kennt das sicher. In Arbeiten, Klausuren und so, wenn man etwas schreibt und
dann kontrolliert man es. Und man denkt so viel drüber nach. überlegt und
ist unglaublich unsicher, aber letztendlich verändert man es, obwohl es richtig war. Man macht
einen Fehler aus etwas, was vorher perfekt war. Wenn man dann die Klausur zurück bekommt, ärgert man sich kurz, denkt "scheiße gelaufen" und setzt all seine Hoffnung in die nächste. Was aber, wenn du das mit
deinem Leben machst? Mit einem Menschen, den du liebst, auf welche Weise auch
immer. Mit jemandem, der dir so viel mehr bedeutet als so ein blöder Test. Was, wenn du keine zweite Klausur
schreibst? Wenn du keine zweite Chance kriegst? Dann hast du nunmal alles
versaut, was so schön hätte enden können. Etwas, was absolut perfekt war und
nun unwiderruflich verloren ist!
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